Slowenien Verkehrsregeln
Slowenien Verkehrsregeln : Darauf müssen Sie achten
Das kleine Land südlich von Österreich ist bei Urlaubern aus Deutschland sehr beliebt, da es mit dem Wohnmobil oder Auto in wenigen Autostunden gut erreichbar ist. Dabei ist es wichtig, auf die Verkehrsregeln in Slowenien zu achten, damit der Urlaub nicht zum Reinfall wird.
Angefangen bei den örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen hin zu Bußgeldern und Lkw-Fahrverboten, es gibt viele Besonderheiten, die alle Verkehrsteilnehmer zuvor wissen sollten. Holen Sie sich alle Informationen in diesem Artikel.
Geschwindigkeit: Tempolimits in Slowenien
In Slowenien gibt es eine gültige Höchstgeschwindigkeit für alle Straßen, auch auf der Autobahn. Wenn Sie also aus dem Ausland mit dem Auto oder Wohnmobil anreisen, sollten Sie darauf achten, die hiesigen Tempolimits einzuhalten. Das Tempolimit richtet sich dabei immer nach der Art der Straße und nach der Fahrzeugklasse im Fahrzeugschein.
Geschwindigkeitsbegrenzung in Slowenien
Für einen gewöhnlichen Pkw oder Mietwagen sowie Motorräder gelten folgende Limits:
• Innerorts: maximal 50 km/h
• Außerorts: maximal 90 km/h
• Schnellstraßen: maximal 110 km/h
• Autobahnen: maximal 130 km/h
Km/h-Regeln für schwere Kraftfahrzeuge
Für Gespanne gilt als zugelassene Höchstgeschwindigkeit je nach Gewicht maximal 80 km/h. Gleiches trifft auf schwere Wohnmobile zwischen 3,5 t und 7 t zu, die ebenfalls maximal 80 km/h fahren dürfen.
Informieren Sie sich also im Zweifelsfall vorab zu den detaillierten Bestimmungen zum Tempolimit in Slowenien.
In Slowenien geblitzt: Was passiert danach?
Auch deutsche PKW Fahrer müssen sich beim Urlaub an die jeweilige Geschwindigkeitsbegrenzung in Slowenien halten. Wer bereits um 20 km/h zu schnell unterwegs ist, kann mit einem Bußgeld ab 80 Euro belegt werden.
Bei Geschwindigkeiten von 50 km/h über dem Tempolimit drohen sogar Strafen von 500 Euro und mehr. Sloweniens Verkehrsregeln sind also in diesen Fällen relativ streng.
Vollstreckungsabkommen zwischen Slowenien und Deutschland
Wie mit allen anderen EU-Ländern hat Slowenien auch mit Deutschland ein Vollstreckungsabkommen. Das hat zwar eine Bagatellgrenze, diese liegt jedoch bei 70 Euro pro Verstoß.
Jede Geschwindigkeitsüberschreitung kostet jedoch schon 80 Euro oder mehr, deswegen ist in jedem Fall mit einer Vollstreckung zu rechnen. Selbst wenn Sie wieder zurück in Deutschland sind, landet der slowenische Bußgeldbescheid dann nach einigen Wochen bei Ihnen im Briefkasten.
Erfahren Sie hier alles, was Sie wissen müssen, wenn Sie in Slowenien geblitzt werden.
Promillegrenze: Wie viel darf man trinken?
Slowenien hat eine Promillegrenze ähnlich wie in Deutschland. Generell liegt diese bei 0,5 Promille, Ausnahmen gibt es jedoch für Fahranfänger oder Berufskraftfahrer, die eine absolute Null-Promille-Grenze beachten müssen.
Zur Gruppe der Fahranfänger gehören Menschen mit einem Alter von bis zu 21 Jahren oder solche, die weniger als zwei Jahre Fahrerfahrung haben. Verzichten Sie also in diesen Fällen auf jeglichen Alkohol am Steuer, während Sie ein Fahrzeug führen.
Strafen bei Alkohol-Verstößen
Denn der Bußgeldkatalog von Slowenien sieht empfindliche Sanktionen vor, sollte man sich nicht an die gültigen Grenzen halten. Es drohen zwischen Bußgelder zwischen 300 und 1200 Euro, die auch in jedem Fall vollstreckt werden.
Keine Bagatellgrenze bei Alkohol-Vergehen
Denn die zuvor genannte Bagatellgrenze von 70 Euro greift nicht, das Vollstreckungsabkommen mit Deutschland dafür umso mehr. Ihr Führerschein ist hierzulande jedoch nicht in Gefahr, ein Fahrverbot aufgrund von Alkohol wäre nämlich nur in Slowenien gültig.
Dennoch sollte das keine Einladung sein, sich nach einer ausschweifenden Nacht im Club noch ans Steuer zu setzen. Ein Unfall vor Ort kann den Urlaub schnell beenden und weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Deswegen gilt es unbedingt, sich an die gültigen Promillegrenzen in Slowenien (Link) zu halten.
Lkw-Fahrverbot
In Slowenien gibt es ein Lkw-Fahrverbot, das auf bestimmten Strecken zu festgelegten Uhrzeiten gültig ist. Davon sind Lkws oder Sondertransporte betroffen, deren zulässiges Gesamtgewicht bei über 7,5 t liegt. Auf den Strecken G1-6 (Jelšane - Postojna) und G1-7 (Starod - Kozina) dürfen diese Fahrzeuge an Sonn- und Feiertagen zwischen 08:00 und 21:00 Uhr nicht unterwegs sein.
LKW-Fahrverbote in der Urlaubszeit
Zur Sommer- und Urlaubszeit kommen noch weitere Beschränkungen hinzu, um die Straßen in dieser Zeit zu entlasten. So dürfen Lkws dann auch am Samstag auf den genannten Strecken zwischen 08:00 und 13:00 Uhr nicht mehr fahren.
Besonderheiten zwischen Ljubljana und Kroatien
Noch striktere Uhrzeiten gelten bei den Strecken Ljubljana – Koper – Grenze Kroatien und Postojna – Rijeka, die samstags zwischen 06:00 und 16:00 Uhr sowie sonn- und feiertags zwischen 08:00 und 24:00 Uhr Lkw-frei bleiben müssen. Als Ausweichrouten dienen dann die Autobahnen A1, A2, A4 und A5, auf denen es keinerlei Einschränkungen für den Lkw-Verkehr gibt.
Ausnahmen für internationale LKW-Transporte
Doch es gibt noch einige regionale Ausnahmen sowie Lockerungen, um den internationalen Verkehr mit den Nachbarn Italien und Kroatien zu erleichtern. LKWs, die international unterwegs sind, dürfen oftmals an allen Tagen fahren, damit ein zügiger Transit wichtiger Waren gewährleistet werden kann. Informieren Sie sich also unbedingt vorab zu dem Lkw-Fahrverbot in Slowenien (Link).
Besondere Verkehrsregeln in Slowenien
Maut auf Schnellstraßen und Autobahnen
In Slowenien gilt auf Autobahnen und Schnellstraßen auch für Pkws die Mautpflicht, Sie sollten sich deshalb vorab zu diesem Thema informieren und ggf. frühzeitig eine e-Vignette für Slowenien kaufen.
Lkws benötigen zusätzlich eine Registrierung sowie eine DarsGo Mautbox (Post-Pay oder Pre-Pay), damit eine streckenabhängige Gebühr erhoben werden kann.
Handy am Steuer
Auch in Slowenien dürfen Sie nicht am Steuer mit dem Handy telefonieren. Verstöße gegen dieses Gesetz werden mit einer Gebühr von 120 Euro geahndet sowie international vollstreckt.
Was passiert bei einem Parkverstoß?
Ein Parkverstoß kann in Slowenien je nach Schwere ab 40 Euro kosten. Dieser lässt sich international aber nicht immer vollstrecken, solange er unter der Bagatellgrenze von 70 Euro bleibt.
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